Krippe 2015 der Jungpfadfinder
Diese Krippe wurde von unseren Jungpfadfindern der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg) gestaltet. Sie haben sich im Vorfeld einige Gedanken gemacht, die wir hier mit Ihnen teilen möchten.
Viele Menschen sind auf unterschiedlichen Wegen unterwegs. In Israel waren es diejenigen, die wie Maria und Josef wegen der Volkszählung in ihre Heimatorte gehen mussten. Bei uns kommen viele Menschen an, die wegen Krieg, Gewalt und Verfolgung aus ihren Heimatländern fliehen. Die Wege führen durch Wüsten oder Gebirge und die Menschen sind alleine oder in Gruppen unterwegs.
Wenn Pfadfinder in den Ferien unterwegs sind, dann nur mit Zelten; denn diese sind schnell aufgebaut und bieten Schutz für die unterschiedlichen Gruppen. Sie sind Rückzugsorte oder aber auch Kommunikationsorte mit Lagerfeuer.
Das Zelt steht offen. „Siehe das Zelt Gottes unter den Menschen“, wie wir es in der Offenbarung lesen. Es gibt einen, zu dem kann ich kommen in den Stürmen des Lebens. Es gibt einen, der gibt uns ein schützendes Dach und geht mit uns: in den Krisen des Alltags, im Alter und im Tod. Wenn Sie genau hingucken, entdecken sie auch den ein oder anderen Engel inmitten der Menschen. Wir spüren immer wieder, dass wir nicht alleine unterwegs sind. Helfende Hände, tröstende Blicke, aufmunternde Worte erreichen uns immer wieder.
Es wird Ihnen aufgefallen sein, dass die Menschen, die zur Krippe unterwegs sind, kleiner als die anderen Figuren sind. Ja Gott möchte als Erstes zu den „Kleinen“ kommen, den Armen, den an den Rändern Stehenden. . . .
Wenn Gott sein Zelt unter den Menschen aufschlägt, kann man fast sicher sein, dass er gewöhnliches Leben wollte, dass er ungewöhnliche Wege gehen wird. Wir können sicher sein, dass er in jedem etwas Besonderes sieht und etwas Besonderes vor hat. Jeder Mensch ist ein Individuum, einzigartig und wertvoll – daher sind die Figuren Unikate.
Das Schöne und Überraschende ist: Aus den verschiedenen Menschen, die unterwegs sind, wird eine Gemeinschaft vor der Krippe. Könige stehen neben Hirten oder wie hier in unserer Gemeinde Einheimische neben Zugezogenen, Junge neben Älteren, Glaubende neben Fragenden. Sie entdecken: Jeder ist willkommen an der Krippe. Ganz gleich, wer man ist, ganz gleich, woher man kommt. Im letzten ist der Weg zur Krippe für jeden Menschen ein innerer Weg in die Gemeinschaft mit Gott und den Menschen.
Die Hirten und Könige haben das Besondere, das von diesem Kind ausging, .gespürt. Sie kamen verändert von der Krippe zurück. Welche Veränderung regt unsere Krippe bei Ihnen an?
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