(Wieder-) Aufnahme in die katholische Kirche
Sie sind aus der Kirche ausgetreten, haben Ihre Meinung aber geändert und möchten wieder eintreten? Bitte wenden Sie sich an das Pfarrbüro, Tel. 40438.
Wiedereintritt und Wiederaufnahme
Die Glaubensinformation Fides in Köln und Düsseldorf hat eine kleine Broschüre erstellt mit dem Titel “Wiedereintritt und Wiederaufnahme”. In der Ankündigung dazu heißt es u. a.: Es ist keine Seltenheit, daß Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind, ihren Schritt rückgängig machen wollen und eine Wiederaufnahme in die Kirche anstreben. Was ist dann zu tun?
Die / der Ausgetretene sollte ein Gespräch mit dem Pfarrer ihrer / seiner Wohnpfarrei oder mit einem anderen Priester ihres / seines Vertrauens suchen. Dabei geht es vor allem um die Klärung folgender Fragen:
-Aus welchem Grund ist seinerzeit der Austritt erfolgt und war damit auch die Aufgabe des Glaubens verbunden?
-Aus welchem Grund wird nun eine Wiederaufnahme angestrebt? Handelt es sich um äußere Gründe oder soll der damalige Austritt aus voller Überzeugung rückgängig gemacht werden?
-Ist der/die Ausgetretene entschlossen, (wieder) aus seinem/ihrem Glauben als Christ/in zu leben?
-Falls durch den Austritt andere (z.B. Familienangehörige) in ihrem Glauben beeinträchtigt wurden: Wird ernsthaft versucht, den Schaden wieder gutzumachen?
Wenn diese Fragen geklärt sind und durch den zuständigen Seelsorger eine angemessene Begleitung des Wiedereintrittswilligen stattgefunden hat, muß der Priester die Bevollmächtigung zur Wiederaufnahme bei seinem Bischof beantragen. Die Kirche hält einen Austritt nämlich für so schwerwiegend, daß nur der Bischof rechtsgültig eine Wiederversöhnung vornehmen kann. Damit kann er jedoch einen Priester bevollmächtigen, der dann an seiner Stelle die Wiederaufnahme durchführen darf.
Die Wiederaufnahme in die Kirche stellt nicht nur einen Rechtsakt dar. Sie sollte einen bewußten Neuanfang in der Glaubensgemeinschaft der Kirche bedeuten. Daher und weil die ganze Kirche sich mit dem Rückkehrenden freut, sollte die Aufnahme in einer gottesdienstlichen Feier geschehen, an der neben dem Aufzunehmenden, dem Priester und zwei Zeugen auch andere Gläubige als Vertreter der kirchlichen Gemeinschaft teilnehmen können.
Für Fragen und Informationen stehen zur Verfügung:
Katholische Glaubensinformation FIDES Düsseldorf, Immermannstr. 20, 402 10 Düsseldorf, Tel. 0211/9 06 90 37; Telefax: 0211/9 06 90 40 und
Katholische Glaubensinformation FIDES Köln, Domforum, 50667 Köln, Tel. 0221/92 58 47 45; Telefax 0221/92 58 47 71.
Wenn Sie bisher noch nicht getauft sind und nun die Taufe wünschen, wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro (40438), welches Ihnen einen Kontakt nennen kann.
Erwachsenentaufe
Es kommt immer wieder vor, daß Jugendliche oder Erwachsene um die Taufe bitten. Wie werden solche “Taufbewerber” auf die Taufe vorbereitet?
Am Anfang dieses Weges steht der Wunsch eines Erwachsenen: “Ich möchte getauft werden”. In einer ersten Phase muß dann mit dem Taufbewerber geklärt werde, wie ernst dieser Wunsch ist und wie weit der Betreffende bereit ist, sich auf einen Weg der Vorbereitung einzulassen. Dabei steht auch zur Debatte, welche Menschen aus seiner Umgebung oder aus der Gemeinde ihn dabei begleiten können. Am Schluß dieser ersten Phase wird der Betreffende dann offiziell, unter Umständen in einem Gottesdienst der Gemeinde, unter die Taufbewerber aufgenommen.
In der zweiten Phase des Weges wird der Taufbewerber mit dem christlichen Glauben bekannt gemacht. Und das geschieht nicht über Bücher (oder einen “Katechismus”), sondern im lebendigen Austausch mit den Begleitern. Dabei geht es um Lebensvollzüge, die vom Glauben her besprochen und gedeutet werden. Der Leitfaden ist das Kirchenjahr mit seinen Zeiten und Festen. Und vielerorts treffen sich dann Taufbewerber und Begleiter am Sonntag, nehmen am Gottesdienst der Gemeinde teil (den sie wie in alten Zeiten nach dem Wortgottesdienst verlassen) und werden mit dem Glauben vertraut, indem sie das Leben der gläubigen Gemeinde mitvollziehen. In besonderen liturgischen Feiern werden ihnen in dieser Zeit das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser übergeben: der Glaube und das Gebet der Kirche werden ihnen anvertraut.
Die dritte Phase ist die Zeit der unmittelbaren Taufvorbereitung. Sie beginnt in den meisten deutschen Diözesen mit einem Gottesdienst im Dom am ersten Fastensonntag, in dem der Bischof die Bewerber bestätigt und annimmt. Im Normalfall ist dann in der Osternacht die Taufe. Wie in der alten Kirche werden dem Taufbewerber dann alle drei “lnitiations‑Sakramente” gespendet: Taufe, Firmung und Eucharistie (Die Initiations‑Sakramente sind die Sakramente, mit denen der Mensch ganz in die Gemeinschaft der Glaubenden eingegliedert wird. Wer also nicht gefirmt ist nach Taufe und Eucharistie in Kindertagen ‑ , dem fehlt etwas für diese volle Zugehörigkeit zur Kirche. Weshalb in Polen niemand getraut wird, der nicht gefirmt ist!)
Normalerweise dauert eine solche Taufvorbereitung etwa ein Jahr. Und das ist wohl auch nötig, wenn sie wirklich zum Verständnis und zum Vollzug des Glaubens fahren soll.
Jugendliche haben sich in Hochdahl in den letzten Jahren öfter auf die Taufe vorbereitet, indem sie am Firmkurs teilnahmen.
Für Kinder im Grundschulalter gibt es einen eigenen Taufkurs.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro, Tel. 40438.